Zurzeit beschäftige ich mich sehr viel mit den Themen, die mit „Biografischer Selbstreflexion“, „Gewaltfreier Pädagogik“, „Kinderschutzkonzept“, „Kriegsenkel“ und „Wechseljahre – Heiße Zeiten“ zu tun haben.

Zu fast allen Themenblöcken liegen bereits einige Textentwürfe vor, die in den nächsten Monaten das Licht der Welt erblicken.

Nachdem ich das Buch „Sich seiner Selbst Bewusstsein“ von Lea Wedewardt und Anja Cantzler gelesen habe, ist mir wieder einmal bewusst geworden wie wichtig die Selbstreflexion in unserem Beruf ist. Wie bedeutend es ist sich selbst, seine eigenen Bedürfnisse, Grenzen und Trigger zu kennen. Natürlich war es nicht das Buch allein, sondern auch meine Weiterbildung zur systemischen Beratung hat da noch einmal einen ganz neuen Fokus draufgelegt. Das Thema „Selbstreflexion“ zieht sich durch alle unsere Lebensbereiche und je besser man sich selbst kennt, umso besser kann man seine eigenen Grenzen und Bedürfnisse kommunizieren.

Kinderschutz, Verhaltenskodex, gewaltfreie Pädagogik – oft sind es nur Schlagworte, die wir benutzen, die festgeschrieben sind in Konzeptionen, in der Praxis betont werden, jedoch nicht immer gelebt. Bei diesen Thematiken beschäftigen mich vor allem die Beziehungen zwischen den Kindern und Pädagog*innen. Es geht mir um die feinen Zwischentöne, das gesagte Wort. Oftmals dahin gesagt, ohne zu erahnen, welch seelischen Schmerz wir dabei bei Kindern auslösen.

Manche Verhaltensweisen sind uns gar nicht als macht- und gewaltvoll bewusst. Hier ist es mir ein ganz besonderes Anliegen dafür zu sensibilisieren und den Fokus auf verschiedene alltägliche Situationen, wie sie in allen KiTas vorkommen, zu legen.
In dem Zusammenhang möchte ich auch auf das Thema Verhaltenskodex aufmerksam machen. Diesen sollte es in jedem Team schriftlich geben.

Was bitte schön hat jetzt dieses Thema hier zu suchen? Tja, zugegeben so richtig wirklich kann ich das auch noch nicht genau sagen. Es ist jedoch ein Thema mit dem ich mich gerade persönlich beschäftige. Von dem ich persönlich betroffen bin. So wie viele andere auch, die Eltern haben oder hatten, die während und nach dem 2. Weltkrieg aufgewachsen sind. Mir persönlich war bis vor ein paar Wochen gar nicht bewusst, dass ich zu einer Generation gehöre, die noch unter den Auswirkungen des 2. Weltkriegs und vermutlich sogar des 1. Weltkriegs leidet.

Beim Betrachten meiner Familiengeschichte bin ich auf dieses Leid aufmerksam geworden. Manches, was mich mein ganz Leben an psychischer Energie begleitet, stammt aus der Generation meiner Großeltern und Urgroßeltern. Es sind all die traumatischen Erlebnisse, die über Generationen hinweg weitergegeben werden ohne das es den Menschen bewusst ist. Es sind nicht die Erlebnisse selbst, sondern das Leid, welches damit verbunden ist.

Mit dem Thema „Kriegsenkel“ sind weitere Themen verbunden, wie Trauma und Angst. Die besonders durch den Ukraine Krieg auf sehr traurige Weise aktuell sind. Wie und wann daraus ein oder mehr Blogbeiträge werden, kann ich jetzt noch nicht sagen. Das es jedoch wichtige Themen sind, welche ich in Blogbeiträgen bearbeiten möchte, schon.

Noch so ein Thema, was in der KiTa nichts zu suchen hat?

Ich glaube schon, weil es

• ein Frauenthema ist,
• ein Tabuthema ist und
• weil die Wechseljahre Frauen ganz schön in ihrer Lebensqualität beeinflussen können.

In den letzten Jahren ist das Thema „Wechseljahre“ ein wenig aus der Tabuzone herausgekommen. Es jedoch immer noch so, dass Frauen mit diesem Thema allein gelassen werden. Oft auch gar nicht wissen, was da mit ihnen, ihrem Körper und ihrer Seele passiert. Eben noch gelassen und ruhig und plötzlich hitzig, wütend und aufgebracht. Wieso – weshalb – warum – dem möchte ich in dem Blogbeitrag, der bereits am Entstehen, ist nachgehen.

In nächster Zeit wird es hier also ganz schön bunt werden und vielfältige Blogbeiträge entstehen. Nach und nach werden sie hier das Licht der Welt erblicken.

Vielleicht gibt es ja auch Themen, die Euch interessieren, die Ihr näher beleuchtet haben möchtet. Oder Ihr habt Ideen zu den genannten Themen? Dann schreibt mir doch einfach eine Mail.